Eigentlich gar nicht mehr Teil unseres Trips sondern eher Teil der Heimreise: Höga Kusten. Das bedeutet soviel wie die erhöhte Küste. Und tatsächlich ist es hier eher hügelig und es gibt zum Meer hin auch mal Klippen. Die Küste erstreckt sich von Härnösand bis Örnsköldsvik und gerade wenns Wetter schön ist, kann man hier viel sehen.
Ursprünglich nicht auf dem Plan stand diese Attraktion, da wir erst in Gällö durch Zufall darauf gestoßen sind. Nicht weit vom Döda fallet und direkt auf der Strecke nach Sundsvall liegt ein Thailändischer Pavilion. Genau, ein echter Thailändischer Wat, kein billiges Imitat und das mitten in Schweden!
Der letzte Tag. Wir mussten uns leider von Gällö und der Stuga (und Hubbe) verabschieden. Werden warscheinlich wieder kommen. Das heißt aber nicht, dass wir einfach heimgefahren sind und nichts mehr unternommen haben - ganz im Gegenteil. Auf dem Weg nach Sundsvall kommt man an gleich zwei interessanten Attraktionen vorbei. Die erste folgt nun: Döda Fallet, zu deutsch: Der tote Wasserfall.
In der Nähe von Åre gibt es noch einen weiteren interessanten Wasserfall. Der ist zwar mit etwa 13 Metern nicht so hoch wie Tännforsen, aber man kann sehr gut am Flusslauf entlangwandern. Außerdem sind Teile des Films Ronja Räubertochter hier gedreht worden.
Vorletzter Tag, diesmal gehts in die Gegend um Åre. Dort gibt es etwa 22 Kilometer nordöstlich den Tännforsen zu sehen, Schwedens gewaltigsten Wasserfall mit einer Fallhöhe von 32 m. Das Gebiet rund um den Wasserfall ist Naturschutzgebiet. Außerdem gibt es noch Ristafallet, aber der kommt in einem separaten Beitrag.
Angesichts der etwas dürftigen Wetteraussichten entschieden wir uns nochmals für einen Trip nach Östersund. Wir waren beim ersten Mal ja hauptsächlich im Jamtli Museum und haben so von der Stadt eigentlich nichts gesehen. Östersund liegt direkt am Storsjön, Schwedens fünftgrößtem See. Zur Stadt gehört auch die größte Insel des Sees namens Frösön, welche über eine Brücke erreichbar ist. Die Insel soll auch sehr schön sein. Davon wollten wir uns aber selber überzeugen. Also heute am Programm: Östersund Innenstadt und Frösön.
Ausschlafen
und Erholung stehen am Programm. Das Wetter hat völlig umgeschlagen
und die Sonne lacht. Haben daher den Tag mit dem Erkunden der Gegend
um unserer Stuga und mit Flauschibauschi (Hubbe) knuddeln verbracht.
Der war danach so erschöpft, dass er gleich mal den halben Tag in
Papas Bett gepennt hat. Waren auch mit dem Ruderboot unterwegs. Als
Resultat gibt es daher größtenteils Fotos von Stuga und Natur - und
natürlich von Hubbe.
Røros (gesprochen: Röros) ist eine norwegische Kleinstadt ca. 50 km von der schwedischen Grenze entfernt. Ursprünglich lebten dort, trotz des rauen, kontinentalen Klimas in den Skanden, die Sami. Das Klima ist dort so rau, dass dort auch die niedrigste Temperatur südlich der Finnmark, der Region um das Nordkap, im Jahre 1914 mit -50,4°C gemessen wurde. Der Legende nach hat Hans Olsen Aasen 1644 in der Region um Røros Kupfererz gefunden, was der Grund dafür war, dass kurz danach die ersten Mienen erschlossen wurde. Die Kupferproduktion machte Røros zu einer reichen Stadt, die 333 Jahre lang rund um die Schmelzhütte und ihren Schlackehaufen gewachsen ist. Diese und die charakteristischen Holzhütten, die auch heute noch bewohnt sind, waren der Grund warum die Altstadt von Røros 1980 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärte wurde.
Tag
2 brach nach einer gemütlichen, aber trotzdem viel zu kurzen Nacht,
relativ trüb an. Aber das hindert ja niemanden motiviert in den Tag
zu sehen, denn am Plan stand der Museumsbesuch Jamtli in Östersund.
Midsommar ist nach Weihnachten das zweitwichtigste Fest in Schweden und vor allem das einzige, wo wirklich jeder in großen Veranstaltungen am Land teilnimmt. Ursprünglich wurde es am 24.6. gefeiert, mittlerweile aber immer das erste Wochenende nach dem 21.6. Der Freitag dieses Wochenendes wird dann immer Mittsommarabend (midsommarafton) genannt und der Samstag Mittsommartag (midsommardag). Eigentlich sind diese Tage keine Feiertage, aber trotzdem ist abgesehen von Lebensmittelgeschäften ziemlich alles geschlossen.
Im Frühjahr beschlossen wir irgendwann, dass wir einmal richtig schwedisch Urlaub machen wollen. D.h. wir buchten einen Flug für Papa, mieteten eine Stuga in Gällö (nähe Östersund).