Aufstehen war hart, weil Bett weich, aber Luleå ruft. Also
Frühstücken. Diesmal schafften wir es aber nicht bis um 9 loszufahren.
Der Wetterbericht verhieß ziemlich niedrige Temperaturen (bis zu -16°C),
also haben wir noch ein bisschen Kerosin in den Tank gekippt - kann ja
nicht schaden!
- 1. Etappe: Stockholm - Arlanda - Uppsala - Gävle - Söderhamn
Bei
kuscheligen -7°C gings in Stockholm los, aber leider gabs nichts zu
sehen: Das Wetter und die Stadt waren trist und von den -16°C war auch
noch nichts zu sehen. Aber nach Uppsala durchbrachen wir die Wolkendecke
und es wurde richtig schön, fast schon kitschig; eben wie in den
Bergen, nur halt ohne Berge. Erwartungsgemäß ist die Temperatur dann
auch gefallen - zeitweise sogar bis -16°C! Bei der Rasta nähe Tönnebro
haben wir auch unsere ersten lustigen Wintererfahrungen gemacht: beim
Scheibenputzen verdampfte und gefror das Putzwasser sofort. Auf den
Spiegeln ging das sogar so schnell, dass man zum Putzen das Eis wieder
herunterkratzen musste! Also von wegen beheizte Spiegel! Und aktuell
hält sich der Rammler dank dem Diesel-Additiv auch recht gut!
2. Etappe: Söderhamn - Hudiksvall - Sundsvall
Nach
Söderhamn hört irgendwann die Autobahn auf und Schnellstraßen wechseln
sich mit Landstraßen ab. Irgendwann gibt es dann fast nur noch
Landstraßen und es wird auch noch ländlich; richtig atmosphärisch und
angenehm bis auf die Drängler! Irgendwo haben wir gelesen Landstraßen
sind 1,5-spurig. Das stimmt. Wir haben auch gelesen, wenn man die halbe
Spur nützt um andere vorbeizulassen bedanken sich diese mit einem
Links-Rechts-Blinken. Das haben wir lustigerweise nur bei Brummis in
Deutschland beobachtet, jedoch nicht einmal in Schweden! Landschaftlich
gibts Wald und Schnee. Schließlich Sundsvall - zur Abwechslung mal mit
viel Industrie - liegt direkt am Meer.
14:00, die Sonne geht
unter! Unsere biologische Uhr ist verwirrt und unsere Blase voll, also
kurz nach Sundsvall Klo und Fahrerwechsel.
- 3. Etappe: Sundsvall - Härnosand - Örnsköldsvik - Umeå
Die
Dämmerung dauert mindestens 2 Stunden, alles was wir an Gewässern
gesehen haben war zugefroren - auch das Meer! Zu den "Achtung
Elch"-Schildern gesellen sich jetzt auch "Achtung Skidoo"-Schilder; und
Skidoos haben wir auch gesehen, Elche zum Glück nicht. Als wir
schließlich in Umeå ankommen ist es schon längst stockfinster. Das erste
Hotel war ein Fehlschlag - die Rezeption hat am Wochenende zu. Das
nächste Hotel hat aber offen und sogar ein Parkhaus nebenan. Nachdem der
Rammler versorgt war, gings nebenan zum Max-Hamburger (das ist im
Prinzip der Burger King auf schwedisch). Das Essen selbst war
überraschend gut, zumindest besser also bei McDoof. Das Hotelzimmer
selber war zwar nicht bilig, aber: Badewanne, großer FlatTV und
Frühstück am Zimmer! Vad kul!
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