Da wir ja diese Woche endlich unser gesamtes Stipendium in Form eines
Checks bekommen haben, sind wir heute zur Bank gegangen um ein Konto zu
eröffnen, da wir nicht das gesamte Geld bar bei uns zuhause herumliegen
lassen wollten. D.h. nach der Uni gehts um 10 zum ersten Mal mit dem
Bus ins Zentrum von Luleå. Man weiß ja nicht, wie lange man bei der Bank
braucht. Vor der örtlichen Niederlassung der Nordea Bank kamen wir uns
erst einmal etwas verarscht vor: Die Öffnungszeiten sind Mo-Fr von
11:30-16:00!
D.h. wir hatten fast 1,5h Zeit zum
Däumchen drehen! Was also machen? Einkaufen und einen Stadtbummel. Beim
Einkaufen sind wir bei einem Sportgeschäft vorbeigekommen, das schon vom
Schaufenster aus heimelig gewirkt hat: Fischer Schi! Und sogar in Ried
muss man einmal nach so vielen Fischer Schiern auf einen Haufen suchen!
Beim Stadtbummel sind wir dann bei der legendären Eisskulpur vorbeigekommen.
Legendär, weil die Leute in Luleå anscheinend jedes Jahr wieder einen
riesigen Zirkus um diese Figur machen. D.h. vor der Vorstellung
spekulieren immer alle darüber, was für ein Tier es dieses Jahr wohl
wird. Und wenn die Figur dann feierlich enthüllt wurde, dann können die
Leute es gar nicht erwarten die Skulptur zu betrachten 4nd allen anderen
davon zu erzählen. Für Kinder ist die Skulptur übrigens besonders, da sie gleichzeitig als Rutsche fungiert.
Dom zu Luleå |
Beim
Stadtbummel haben wir dann wieder eine Kuriosität gefunden, die es
vermutlich auch nur hier in Schweden gibt: Ein Restaurant namens Bonsai,
das sowohl Sushi als auch Pasta verkauft.
Nach
unserem viel zu langen Stadtbummel - die Zeit vergeht auch wirklich
nie, wenn man sie im Überfluss hat - haben wir es dann endlich zur Bank
geschafft. D.h. erst einmal eine Nummer ziehen und warten bis man an der
Reihe ist. Das Problem: Im Gegensatz zur Swedbank gibt es hier nicht
nur einen Knopf zum Drücken, sondern drei! Wir sind total überfordert!
Als wir dann endlich drankamen, haben uns die am Schalter gleich einmal
weiter zum Finanzamt geschickt, weil wir als Austauschstudenten ja keine
schwedische Personalnummer haben. Das heißt wieder eine Nummer ziehen
und warten. Dann, der Schlag ins Gesicht: Alles war für die Katz, weil
wir so eine Nummer gar nicht bekommen können! Immerhin muss man ja
mindestens ein Jahr in Schweden bleiben, damit man die überhaupt
bekommt. Also wieder zurück zur Nordea. Wir dürfen wieder eine Nummer
ziehen und alles fängt wieder von vorne an. Wir erklären nochmals unser
Problem und das Personal ist natürlich wieder ratlos! Was also machen?
Wir sind schon echt verzweifelt! Schließlich die Lösung des Problems:
Luleå ist jetzt um einen fiktiven Bürger reicher geworden und anstelle
unseren Kontos haben wir halt ein Sparbuch bekommen. Schlussendlich war
doch alles recht einfach und hätte gleich so funtionieren können...
Wir haben hier einen Villacher aus Ohio (!!) kennen gelernt, der hier noch viel mehr bürokratische Probleme
hat! Kurz gesagt, er liebt die österreiche Bürokratie und verdammt
gerade ununterbrochen die schwedische. Nah, wenn er sich da nicht
täuscht...
Hallo,
AntwortenLöschenwir sind Studentinnen des bib International College in Bergisch Gladbach (nahe Köln) und im Rahmen unseres Studiums machen wir zur Zeit ein Praktikum in einer TV-Produktion und haben uns als Praktikumsziel gesetzt, ein YouTube-Projekt in Eigenregie umzusetzen.
Genauer gesagt wollen wir einen YouTube-Channel entwickeln, auf dem wir junge Leute dabei begleiten, die für längere Zeit ins Ausland gehen (im Rahmen eines AuPairs,Work and Travel, Auslandssemsters, Freiwilligendienstes oder High- Schooljahres), wollen ihre Erlebnisse und Erfahrungen vor Ort teilen, Lust auf einen solchen Auslandsaufenthalt machen und jungen „Auslandwilligen“ Tipps und ein Diskussions- und Austauschforum bieten.
Bei der Suche nach interessanten Protagonisten sind wir auf euren Blog gestoßen und fanden, dass ihr in unsere Idee sehr gut passt. Alles was ihr machen müsstet, ist uns einmal die Woche – oder öfter, wenn ihr wollt - ein selbstgedrehtes Video eurer Erlebnisse zukommen zu lassen. Eure Clips integrieren wir dann in unseren Channel und ihr seid im Team „Abroad Stories - Mein Auslandsabenteuer“. Mit den anderen Teilnehmern könnt ihr euch natürlich auch austauschen und ein spannendes YouTube-Experiment steht euch bevor. Wir sind auf jeden Fall jetzt schon sehr gespannt auf das Feedback und die vielen Berichte aus allen Ecken der Welt.
Wir würden uns freuen, wenn ihr Interesse an unserem Projekt hättet und euch bei uns melden würdet (christin.hensel@meworks.tv).
Liebe Grüße,
Christin und Marina