Mittwoch, 13. Februar 2013

Lebensmittel in Schweden: Alkohol

Schweden haben eine besondere Beziehung zu Alkohol: d.h. wenn, dann richtig! Wenn wir noch gemütlich unser Bier trinken, ist ein Schwede schon längst besoffen. Die Leute greifen hier wirklich gleich zum Hochprozentigen, aber unter 4cl wird nicht angefangen! Dementsprechend, sind selbst die Schweden nicht recht stolz auf ihr Bier, obwohl es echt viele Sorten gibt. Aber Gott sei Dank kommt ja Absolut Vodka aus Schweden!


Vermutlich wegen ihrer etwas fragwürdigen Beziehung zu Alkohol bekommt man Alkohol über 3,5% auch nicht im Supermarkt sondern im Systembolaget (= Die Systemgesellschaft). Das wirkt alles ein bisschen wie der Erwachsenenbereich in der Videothek, nur dass man halt in ein anderes Geschäft gehen muss. Die Autoritäten vermuten vermutlich, dass die Jugend so weniger leicht an Alkohol kommt; wir bezweifeln das aber ehrlich gesagt. 

Was die Altersfreigabe angeht, ist hier alles sehr schwammig. Zwar kann man ab 18 Jahren in Pubs Alkohol trinken, zum Kaufen muss man aber mindestens 20 sein. Macht das Sinn? Nein. Was ich noch nicht ganz verstanden habe, ist, warum es deshalb trotzdem Bars gibt, wo man erst ab 21 reinkommt. Wie gesagt, es ist alles hier etwas anders.

Da wir natürlich auch nicht ganz ohne Alkohol können, sind wir dann auch einmal in den Systembolaget gegangen. Was uns als erstes aufgefallen ist, ist die überwähltigende Auswahl an Bieren aus zumindest ganz Europa. Lustig fanden wir die Präsentation der Biere selbst (siehe Bilder) und, dass es Bier fast nur in Kartons gibt. 

Boah, Bier in einer Bierkiste! Eine Rarität!

Gösser, "Österreichs bestes (und einziges) Bier" hier!
Swedish elk brew!!

Erwartungsgemäß waren die Preise natürlich höher als bei uns, aber die Bierpreise selber haben uns nicht wirklich erschreckt. Für ein Seiterl Gösser zahlt man hier ca. 11 SEK (= 1,30€), bei den Preisen von den hochprozentigen Getränken haut es einen aber gleich einmal aus den Latschen: Der österreische Kirschlikör war mit ca. 140 SEK richtig günstig, ansonsten sind leicht einmal mehrere hundert Kronen fällig. 


Was wir zusätzlich auch noch etwas schräg gefunden haben, war die Tatsache, dass die wirklich jeden, auch wenn die nur ein paar Flaschen Bier kaufen, nach einem Ausweis fragen. Da ist man als Österreicher natürlich etwas anderes gewohnt....

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