Donnerstag, 31. Januar 2013

Über schwedische Bürokratie und Eisvögel

Da wir ja diese Woche endlich unser gesamtes Stipendium in Form eines Checks bekommen haben, sind wir heute zur Bank gegangen um ein Konto zu eröffnen, da wir nicht das gesamte Geld bar bei uns zuhause herumliegen lassen wollten. D.h. nach der Uni gehts um 10 zum ersten Mal mit dem Bus ins Zentrum von Luleå. Man weiß ja nicht, wie lange man bei der Bank braucht. Vor der örtlichen Niederlassung der Nordea Bank kamen wir uns erst einmal etwas verarscht vor: Die Öffnungszeiten sind Mo-Fr von 11:30-16:00!


D.h. wir hatten fast 1,5h Zeit zum Däumchen drehen! Was also machen? Einkaufen und einen Stadtbummel. Beim Einkaufen sind wir bei einem Sportgeschäft vorbeigekommen, das schon vom Schaufenster aus heimelig gewirkt hat: Fischer Schi! Und sogar in Ried muss man einmal nach so vielen Fischer Schiern auf einen Haufen suchen!

Mittwoch, 30. Januar 2013

Das Leben als Austauschstudent

Unser gesamter Stock beim Verkosten iranischer Küche.
Also das Leben als Austauschstudent kann momentan echt viel: Am Wochenende hat uns Emad eingeladen, als er für unseren gesamten Stock etwas typisch iranisches gekocht hat. Das Essen war lecker, wir wissen jetzt, dass Iraner wie die Asiaten Reis als das Nahrungsmittel schlechthin bezeichnen und lustig war der Abend auch. Zusätzlich haben wir auch noch wichtiges Kulturgut weitergegeben: D.h. jetzt kennt jeder von aus unserem Stock Mozartkugeln und -likör!

Snow and Ice: Einführung

Heute hatten wir, nachdem das Institut ja Probleme hatte den Kurs dieses Quartal überhaupt zusammenzustellen, endlich unseren ersten Snow and Ice Termin, die Einführung.



Die Grundidee dieses Kurses ist es Schnee und Eis generell in all seiner Vielfalt, die positiven sowohl negativen Züge, kennen zu lernen - d.h. Klassifikation von Schnee und Eis, generelle Eigenschaften, Methoden um Schnee und Eis als Baumaterial zu nutzen, der Vergleich Schnee zu Kunstschnee und auch wie die Kälte die Menschen beeinflusst.
Weitere Schwerpunkte werden Lawinen und ihre Risiken sein, Probleme, die durch Verschmutzung von Schnee verursacht werden, und auch wie eine Gesellschaft generell mit den Bedingungen hier oben fertig wird. Das heißt, das ist ein echt passender Kurs für Studenten in Luleå!

Wichtige Punkte des Kursen werden noch zwei Exkursionen werden: Einmal geht es zur Winterkonferenz, zum berühmten samischen Wintermarkt und samischen Museum in Jokkmokk und dann gibt es da noch das dreitätige Survialtraining mit der Einheit für Kaltwetter-operationen der schwedischen Armee in Arvidsjaur! Das wird mit Abstand das beste an diesem Kurs werden! Dort gibt es einen Tag lang theoretisches Survivaltraining, abgesehen von der Unterwäsche bekommen wir die komplette Spezialausrüstung des Militärs zur Verfügung gestellt, damit wir dort nicht nur zwei Tage lang im Freien verbringen können, sondern auch unser eigenen Iglo bauen und darin übernachten können. D.h. wenn wir Glück haben, hat es dann draußen nur -5°C, bei Pech werdens -40°C!

Als kleiner Bonus kommt dann auch noch dazu, dass fast jeder Termin von einer anderen Person abgehalten wird, weil die Themen an sich alle so speziell sind. Kurz gesagt:  Wenn der Kurs echt so wird, wie er sich anhört, dann können sich die österreichischen Unis echt ein Scheibchen abschneiden!

Sonntag, 27. Januar 2013

Ausflug: Gammelstad


Derzeit ist's etwa fünfeinhalb Stunden hell (wobei man vielleicht 4 Stunden wirklich die Sonne sieht),  dempentsprechend müssen wir Ausflüge gut planen. Gestern gings nach Gammelstad, der alten Kirchstadt nordwestlich von Luleå, und wir haben versucht ein paar schöne Fotos zu machen.


Unistart: 1. Woche Orientierungsphase (Teil 2)

Es wird nicht alles so heiß gegessen wie es serviert wird, sagt man ja. Gestern waren wir froh dass das  Essen überhaupt serviert wurde. Unsere italienischen Freunde waren schon stinksauer und so war die erste Flasche Wein schnell geleert. Da spielte es dann auch keine Rolle mehr, dass der Wein ein billiger Roter aus Italien war, den ein Italiener bestenfalls zum Kochen verwendet. Der Anlass war das Willkommensdinner im STUK, dem bekanntesten Nachtklub Norrbottens und gleichzeitig der billigste Mensa der Uni. Das Thema: "JUNGLE". Auch der Dresscode. Doch was im Jungel anziehen, wenn es doch eh so heiß ist und es hier oben gerade -7,5°C hat?

Donnerstag, 24. Januar 2013

Unistart: 1. Woche Orientierungsphase (Teil 1)

Auf dem Weg nach Hause: Polarlichter haben wir aber noch keine gesehen.
Der Rammler hat seit Montag ein neues Zuhause in Form einer Garage nicht weit von unserem Studentenheim. Wir haben uns zusätzlich auch noch erkundigt, wie es mit einer externen Variante eines Motorblockheizsystems ausschaut, aber anscheinend gibts das hier nicht. Wenn wir uns so ein Motorblockheizsystem einbauen lassen würden, dann kostet das hier ca 4700 SEK; zum Vergleich: in Österreich kostet so ein System ungefähr das dreifache!! Der Mechaniker hat gemeint, es zahlt sich nicht aus, dass wir uns so ein System einbauen lassen. So oft hat es nicht unter -20°C und ab März wirds sowieso wieder wärmer. Stört auch keinen...

Donnerstag, 17. Januar 2013

Studentenheim: Rundgang

17.01.2013 Luleå im Studentenheim: Ein kleiner Rundgang :) nach dem Aufstehen von Thomas:
Ich weiß meine schwedische Aussprache ist noch mangelhaft, ich werd dran arbeiten (vor allem hab ich Luleå falsch ausgesprochen, sehr peinlich). An der Videoqualität ist mein Fotoapparat schuld, der von der Steffi macht da wesentlich bessere Bilder.

Ankunft im Studentenheim


Aussicht von Thomas Zimmer

Nachdem wir endlich in Luleå angekommen sind, gings zuerst zur Uni um Infos über das Studentenheim zu bekommen; d.h. wir durften unseren Vertrag unterschreiben, bekamen eine Flut an Infozetteln und unsere Zimmerschlüssel. Also auf zum Heim!

Mittwoch, 16. Januar 2013

Fazit: Autofahren in Schweden

 In Summe sind wir jetzt 5 Tage bis nach Luleå gefahren, wobei aber natürlich die längste Strecke durch Schweden selbst ging (1560 km). Das Wetter und die Straßenverhältnisse waren fast immer gut, aber das Fahren selbst ist trotzdem komplett anders als in Österreich oder Deutschland, besonders weil man das Gefühl hat man kommt einfach nicht vom Fleck. Es folgt eine kleine Zusammenfassung der Dinge, die uns besonders aufgefallen sind.


Video: während der Fahrt ca. 50km nördlich von Umeå auf einer Schnellstraße. Muss so gegen Mittag gewesen sein, man beachte den Sonnenstand ;)

Dienstag, 15. Januar 2013

Anreise Tag 5

Sind irrtümlich eine Stunde zu früh geweckt worden. Noch schnell die Golden Globes gecheckt - Sieg für Österreich - dann gings auch schon weiter bei angenehmen -13°C. Letzter Tag unserer Reise.


Montag, 14. Januar 2013

Anreise Tag 4



Aufstehen war hart, weil Bett weich, aber Luleå ruft. Also Frühstücken. Diesmal schafften wir es aber nicht bis um 9 loszufahren. Der Wetterbericht verhieß ziemlich niedrige Temperaturen (bis zu -16°C), also haben wir noch ein bisschen Kerosin in den Tank gekippt - kann ja nicht schaden!

Sonntag, 13. Januar 2013

Anreise Tag 3

Auch in der schwedischen Idylle in einem Golfhotel kann man von Hundegebäll geweckt werden, aber das sollte unseren Start in den Tag nicht trüben. Frühstück war gut schwedisch (inkl. Knäckebrot und Fisch) und dann gings auch schon los nach Stockholm! 

Stortorget

Samstag, 12. Januar 2013

Anreise Tag 2

Halb 8 Tagwache, um 8 Frühstück; sehr ausgiebig und den Rest durften wir mitnehmen. Um 9 gings dann los: Zuerst nach Dänemark und dann über die großen Brücken nach Schweden.

Øresund Brücke (7,8 km lang)

Freitag, 11. Januar 2013

Anreise Tag 1

Sind um halb 8 aufgestanden, noch die letzten Taschen gepackt, gefrühstückt, uns verabschiedet und um 9 gings dann los. Unser Transportmittel: ein VW Golf Variant Rabbit TDI Bluemotion alias "Rammler":