Samstag, 23. März 2013

Lapplandtrip: Huskysafari

So, endlich sind unsere Uploadprobleme gelöst! D.h. jetzt geht es weiter mit einem weiteren Highlight unseres Lapplandtrips: die Huskysafari inklusive Hundeschlittenfahrt!


Die Huskysafari war echt toll und ich glaube, man kann sagen, dass sie sogar unsere Erwartungen übertroffen hat.
Als wir dort ankamen, wurden wir zuerst in zwei Gruppen geteilt; wir waren vorerst in der Welpengruppe und durften die Babies kuscheln. Die eine Hündin hatte Welpen mit 5 Wochen, die andere mit 4 Wochen. Vielleicht noch wichtig zu erwähnen: Auf dieser Huskyfarm züchten sie nur sibirische Huskys, die rein zur Schlichtenfahrt für die Touristen verwendet werden. D.h. sie kennen und können sonst auch wirklich nichts. Außer schmusen und kuscheln natürlich.




Die Mammi war nicht ganz so entzückt!



Unsere "Betreuerin" Susan.

Als wir dann endlich genug Welpen geknuddelt haben, gings auch gleich weiter mit der Einführung ins Schlittenfahren. Generell kann man den Hunden natürlich alles Mögliche beibringen; muss man auch, wenn man z.B. bei offiziellen Rennen wie dem Iditarod in Alaska mitfährt und 1500km in nur knapp 9 Tagen zurücklegen will. Wir haben natürlich nur die grundlägensten Sachen gelernt, also Bremsen und Gasgeben. Wichtig war auch noch die Reihenfolge der Schlitten beizubehalten. Dementsprechend gabs dann auch noch ein paar Zeichen zu lernen, damit wir uns untereinander verständigen können. Aber danach wurden wir gleich unseren Schlitten zugeteilt. Aus Sicherheitsgründen ist uns verboten worden die Hunde vor der Fahrt zu knuddeln; sie könnten vor lauter Freude jemanden wehtun und das will man natürlich vermeiden.

Die Einführung ins Schlittenfahren.


Unser Hundis!
Die Reihenfolge wie die Hunde vor die Schlitten gespannt werden, ist übrigens nicht zufällig. Jeden Herbst versucht man die Hunde in Grüppchen aus 5-6 zu teilen, die sich gut verstehen und zusätzlich auch noch von der her Aufgabenverteilung zusammenpassen. Die beiden Hunde ganz vorne sind die Alten und Weisen, die die vorgegebene Spur nachlaufen, die beiden Hunde direkt vor dem Schlitten sind die Starken, die mehr als die Hälfte der Last ziehen, und in der Mitte sind immer 1-2 Schnelle, die das Tempo vorgeben. Arbeitsteilung ist also wichtig!




Die Hunde mögen Skidoos übrigens gar nicht. Jedes Mal, wenn die Leute von der Huskyfarm zu nah an die Spur herangefahren sind, sind unsere Hunde richtig zur Seite gesprungen.

Als wir mit dem Schlitten gefahren sind, hatte es vielleicht -10°C. Für Huskyverhältnisse ist das viel zu heiß; ideal sind Temperaturen um die -25°C. Um sich abzukühlen haben die Hunde deswegen ständig Schnee gefressen und sich beim Stillstand zwischendurch auch gerne einmal im Schnee gewutzelt.


Was die Hunde gar nicht mochten, waren Pausen. Bevor wir losgefahren sind, haben sie schon einen riesigen Zirkus gemacht, aber auch in kleiner Fahrpausen. Sie haben sich dann auch immer zu uns umgedreht nach dem Motto: Was ist denn los? Können wir nicht weiter? Manchmal kann das aber auch bedeuten, dass ihnen der Schlitten zu schwer ist und man ein bisschen anschieben muss - gerade wenn man eine kleine Steigung hinauffährt.




Der Fahrtwind war übrigens echt kalt und die Spur war eine einzige Muggelpiste. Kein Wunder, dass Thomas immer so blöd auf den Fotos dreinschaut! :P



Irgendwann haben wir dann auch die Hälfte unserer 1,5km zurückgelegt und wir hätten Positionen tauschen können. Haben wir, glaube ich, aber als einzige Gruppe nicht gemacht. Immerhin musste Thomas ja weiterhin Fotos und Videos machen. :P


Übrigens: Die neuen Rentierfäustlinge im Einsatz!





Als wir dann wieder zurück an der Huskyfarm angekommen sind, durften wir uns endlich bei unseren Hundis bedanken. Die waren übrigens richtig kuschelig. Vor allem die weiße Hündin war ein richtiges Kuschelmonster und hat uns sehr stark an die Suri erinnert!




Und ja, auch Hundeschnautzen können einfrieren!




Hier ist jetzt auch noch ein Zusammenschnitt unserer Videos von dem gesamten Aufenthalt, aber hauptsächlich von der Fahrt. Also viel Spaß mit Thomas Fluchen und Stöhnen!

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