Ein Programmpunkt, der sich ursprünglich richtig toll angehört hat, im Grunde aber vollkommen sinnlos war, war der Besuch zur Rentierfarm. Aber lest für euch selbst...
An einem Abend gings einmal von Saariselkä aus zu einer nahe gelegenen Rentierfarm. Relativ ungewöhnlich für diese Farm ist, dass sie ein feststehendes Haus inkludiert, der/die/das so genannte Kota. Diese Gebäude gibt es nicht so häufig, werden aber oft für Samifeierlichkeiten verwendet, weil man sehr viele Leute unterbringe kann.
Bevor wir aber in der/die/das Kota reindurften, konnten wir uns Rentiere aus der Nähe anschauen: Zum einen gab es da ein Gehege, zum anderen einen Samimann, der Rentiere vor Schlitten gespannt hatte. Als wir die Schlitten gesehen haben, sind wir uns richtig blöd vorgekommen - immerhin sind wir ja keine 5 Jahre mehr alt. Wir haben uns aber trotzdem, wie alle anderen, in den Schlitten gesetzt und uns eine Runde ziehen lassen. Wir sind nicht wirklich stolz drauf, aber wir haben es gemacht.
Der Samimann, der die Rentiere geführt hat, sah übrigens auch nicht sehr begeistert aus. Er wirkte eher etwas genervt - vor allem als ihm die Leute lauter blöde Fragen gestellt haben. Von wegen finnische Gelassenheit!
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| Die Rentiere schauten so traurig aus! |
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| Zaumzeugs |
Nach der Tortur für die Rentiere sind wir dann alle in der/die/das Kota und haben uns mit Tee aufgewärmt. Es gab auch traditionell finnische Würste, aber die schmeckten nicht recht viel anders als Knacker.
Der/die/das Kota selbst war echt nett, wenn auch sehr dunkel. Die brennenden Kerzen in dem Holzgebäude haben uns aber etwas überrascht; genauso wie die offene Feuerstelle. Das Programm hingegen war nicht wirklich spannend. In Jokkmokk auf dem historischen Wintermarkt haben wir von nicht-Samis mehr über die Sami erzählt bekommen, als von den beiden Frauen hier. Das einzig interessante war der Joik, den uns die eine Frau vorgesungen hat!
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| Rentierschuhe |
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| Endlich zeigt sie ihre Hörner! |
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