Donnerstag, 11. Juli 2013

Abschied in Luleå

Unsere Mitbewohner im Studentenheim haben uns am Dienstag richtig verabschiedet, unter anderem mit richtig iranischem Kebap. Das nehmen wir als Anlass für ein kleines Best-of und einen Beitrag über iranischen Kebap, vielleicht wills ja der eine oder andere nachmachen ...


Best-of: Torte verzieren mit Rafi, Emad, Marjan und Purja:
Rafi kommt aus dem Iran, nörlich von Teheran "hinter den Bergen", womit er ständig aufgezogen wird. Er lacht sehr viel, meist grundlos und findet so ziemlich alles lustig. Er wohnte in Thomas Korridor, genauso wie Emad. Der war immer sehr an unseren Koch- und Backabenteuern interessiert, Rafi dagegen wollte meist essen, soviel wie möglich (und mit Ketchup). Emad sah man meist mit seinem Laptop herumsitzen. Er ist ebenfalls Iraner, kommt aber direkt aus Teheran. 


links: Rafi, daneben: Emad
Purja und Marjan, ebenfalls aus Teheran, wohnten gemeinsam in einem Zimmer im selben Korridor wie Steffi. Die beiden sind verheiratet und benamen sich auch wie ein altes Ehepaar. Marjan ist sehr herzlich, Purja sehr laut, beide sind an Literatur und Filmen interessiert und man kann mit ihnen toll diskutieren. Von Marjan haben wir ein tolles iranisches Rezept. Steffi hat Marjan das Brotbacken beigebracht, Purja uns iranischen Kebap gemacht, dazu später mehr.



Best-of: Party
Zur Feier von Rafis Geburtstag hatten wir ihm etwas ganz besonderes geschenkt: Ketchup. Das war genau richtig für den anschließenden (Fress-) Bewerb.



Best-of: Midsommar in Gammelstad. 
Nach einer elendig langen Radtour nach Gammelstad haben wir es uns dort richtig gut gehen lassen. Dabei war neben den vorher schon erwähnten auch Martin, aus dem Korridor von Steffi. Er kommt aus Deutschland, genauer von Rügen. Der kennt also flache Landschaft und das Meer, aber die Schneemassen waren für ihn was Neues. 

Große Versammlung: Iraner, Deutsche und Österreicher!

Rafi lacht über die Schafe, vermuten wir.

Mit Emad und Rafi Gammelstad erkundet.




Best-of: Surströmmingessen.
Vor kurzem haben wir noch über das Surströmmingessen berichtet. Die Helden, die es mit uns gewagt haben, diese Delikatesse zu probieren waren Emad und Martin. Rafi war zu feige, daraufhin bekam er den Spitznamen "Chicken".


Martin ist entzückt. Schon zum 3. Mal Surströmming.
Best-of: Badmington.
Am Tag vor unserem Abschied durfte es noch etwas Sport für Steffi und Marjan sein. Natürlich mussten nachher auch die Männer mitspielen und es kam zu einem Showdown zwischen Thomas und Purja, bei dem unter anderem der Schläger zu Bruch ging. Keine Verletzten. Ein toller Nachmittag mit den Iranern zum Abschied wars dann noch, werden wir nicht so schnell vergessen.



Best-of: Iranischer Kebap.
Am letzten Tag, wir hatten schon alles gepackt, gabs wie versprochen von Purja echten iranischen Kebap. Das ist Faschiertes mit Safran gewürzt am Spieß. Die Spieße sind flach und das Fleisch wir einfach rangeklebt. Das ganze wandert dann normalerweise ein paar Stunden in den Kühlschrank. Das Fleisch selbst sollte eigentlich Schaf sein, aber hier oben in Schweden nimmt man, was man kriegen kann. Die Spieße kommen auf den Grill. Auch Tomaten werden auf Spießen gegrillt. Serviert wird das ganze mit Reis (natürlich mit Safran), Zwiebel und einer Joghurtsauce. Man kann auch noch Fladenbrot dazu essen (bei uns warns Taccos.)











2 Kommentare:

  1. Abschied? Heißt das, dass euer Semester auch zu Ende ist, ihr jetzt ausgezogen seit und nun noch ein wenig Urlaub macht?
    Wie waren denn die Prüfungen? Vor allem die Prüfung der Vorlesung, indem es um Schnee und Eis geht (keine Ahnung wie die Vorlesung heißt) interessiert mich. :)

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    1. Abschied bedeutet eigentlich, dass die Uni schon seit über einem Monat offiziell aus war, aber wir noch immer dort oben waren, zum Teil noch Sachen für einen Kurs fertig machen mussten, aber wir waren noch dort. Jetzt sind wir offiziell ausgezogen und bei einem Freund auf Orust auf Urlaub; sprich unserer bisschen langgezogener Urlaub hat schon angefangen.
      In Schweden gibt es ja keine Semester sondern Quartale. Der "Snö och is" ist also schon lange abgeschlossen. Im Grunde war die Klausur aber nebensächlich. Und das System hier in Schweden ist sowieso soweit anders, dass man relativ wenig Prüfungen hat. Wenig Zwang und Druck, aber viel selbstständiges Arbeiten ist gewünscht.

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