Mittwoch, 17. Juli 2013

Heimreise Tag 7: Tanum

Die kleinen schwedischen Gemeinde Tanum ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes nicht nur weil dort schon seit tausenden von Jahren Menschen leben, sondern auch wegen der Felsritzungen.


In Tanum können mit ca. 10.000 Stück relativ viele Felzritzungen gefunden werden. Alta, wo wir ja schon bereits waren, ist mit 4.000 im Vergleich relativ klein. Der größte Unterschied zwischen diesen beiden Stätten sind wohl die Motive und ihre Größe. In Alta sind die Motive nicht nur viel kleiner, sie sind vor allem von Fischen und Rentieren dominiert. Außerdem kann man Männer und Frauen dort nur schwer voneinander unterscheiden. Hier hingegen haben Männer immer einen Penis, meistens ein Schwert oder einen Speer und Frauen haben immer einen Zopf!

Heutzutage kann man natürlich nicht mehr sagen, ob die Ritzungen gemalt waren oder nicht, aber es macht sie auf alle Fälle besser sichtbar. Unbemalt erkennt man sie echt schwer, außer sie sind besonders tief in den Fels gehauen worden oder das Sonnenlicht fällt im richtigen, flachen Winkel auf die Felsen. Die andere Theorie ist, dass sie so hell geleuchtet haben, dass man sie gar nicht einfärben hat müssen. Zur damaligen Zeit lag noch fast gesamt Tanum unter dem Meeresspiegel, was bedeutet, dass die Felsritzungen damals gerade über dem Wasser waren. Dann kann es natürlich gut sein, dass sie von See aus gut sichtbar waren, weil das Wasser auf den Felsen den Kontrast der Motive erhöht hätte. 





Tanzszene


Mit 2,35m die größte Felzritzung.
Vermutlich handelt es sich dabei um Odin.

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