Sonntag, 21. Juli 2013

Heimreise Tag 12: Fulufjällets Nationalpark


Auf unserem Heimweg nach Schweden sind wir einmal wieder viele, viele Kilometer nur gefahren, aber irgendwann muss man dann auch wieder raus aus dem Auto. Deswegen machten wir einen kurzen Stopp am Fulufjällets Nationalpark um uns den höchsten Wasserfall Schwedens anzuschauen!
Der Fulufjället ist der größte Nationalpark Schwedens, der sich nicht in Norrbotten, dem hohen Norden, befindet. Er ist bekannt für kahle Bergregionen, urwaldartige Täler und den Njupeskär, Schwedens höchsten Wasserfall mit einer Gesamthöhe von 125m und einer reinen Fallhöhe von 92m.
Aber, um überhaupt einmal am Wasserfall anzugelangen, mussten wir zuerst einmal zum sehr touristischen Eingang des Fulufjället, wo es sogar eine Stelle gibt, an denen nur Hunde trinken dürfen. Bei uns daheim nennt man das zwar Bach, aber ist auch ok...

Wauwau!




Der Njupeskär wird von einer Reihe Seen auf einem erhöhten, waldfreien Platau gespeist. Am Rande des Plataus stürzt er ins Tal hinab, dass er sich selber über Jahrtausende geschaffen hat. Im roten Sandstein des Plataus befindet sich ein Mineral, das bei Wasserkontakt sehr stark erodiert und so schnitt sich Njupeskär seinen Weg selbst in das Gestein. Im Winter gefriert der Wasserlauf übrigens komplett und ist dann sehr beliebt bei Eiskletterern. Im restlichen Jahr ist allein die Annäherung an den Wasserfall schon strengstens verboten, weil es ein sehr hohes Steinschlagsrisiko gibt.

Skizze des Njupeskär


Wo ist der Fisch?






Die Reste des Steinschlags.

Natürlich war auch die Natur wieder sehr beeindruckend. Die Kiefernwälder sind sogar so alt, dass ihnen und ihren Jahresringen eine eigene Tafel am Wanderweg gewidmet wurde. Ansonsten wuchsen an den zum Teil moorigen Wegen viele Beeren und Blumen, unter anderem auch wieder die Moltebeere!


Jahresringe übersetzt heißt wortwörtlich Altzahlen im Schwedischen.


Unreife Moltebeere


Der Nationalpark war eine willkommene Abwechslung und wirklich den (eigentlich kleinen) Umweg wert. Weiter gings zum Siljansee. Wir hatten ja schon auf dem Weg in den Süden den Siljansee und Mora passiert und damals beschlossen, uns das nochmal genauer anzuschauen. Nun hatten wir die Möglichkeit. Wir suchten uns also einen Campingplatz (mit Internet) in Mora und genossen den Abend.



Hier schwer zu sehen: der Sand war rötlich braun.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen