Sonntag, 21. Juli 2013

Heimreise Tag 10: Lom

Auf unserem Weg von Oslo zum Geirangerfjord quer durch den Süden von Norwegen gabs landschaftlich einiges zu sehen. Gerade in der Gegend um Lom ist die Gebirgslandschaft atemberaubend. Das ist schon anderen aufgefallen, daher gibt es hier auch massig Tourismus. In Lom selbst gibt es aber auch ein kulturelles Highlight: Eine der größten erhaltenen Stabkirchen der Welt.



Eine Stabkirche ist im Stabbau errichtet, das heißt, ihre Wände sind aus senkrecht stehenden Stäben gebildet, was einen wesentlicher Unterschied zur Blockbauweise darstellt. Solche Kirchen wurden in Skandinavien üblicherweise im 12. und 13. Jh. in der Übergangszeit zwischen Heidentum und Christentum errichtet und sind daher sehr einmalig. Eine Stabkirche durften wir ja schon in Oslo besichtigen, aber die in Lom ist im Kern original aus dem 12. Jh. Der Bau begann angeblich schon 1158.




Die ursprüngliche Kirche war rechteckig im Grundriss. Man sieht noch die senkrechten Pfähle und zur Decke hin Andreaskreuze und romanische Bögen. Der Rest, vor allem die Innenausstattung ist ziemlich neu im Zuge des Ausbaus hinzugekommen (ab 1600). Die Kirche wird ja immer noch genutzt.

Der alte Bereich

Hier ist alles neu


links alt, rechts neu

Der Altarbereich ist zwar alt, der Altar selbst neu.







Besonders witzig fanden wir die Drachenköpfe am Dach, die zusätzlichen Schutz bieten sollen. Ansonsten machten wir uns schnell wieder auf den Weg. Am Weg trafen wir noch auf so einige Campingplätze, die schon eher an Abenteuererlebnisparks erinnerten. Der Tourismus ist hier wirklich stark ausgeprägt. Wir hofften jedenfalls, dass das Wetter bis zum Geirangerfjord noch besser werden würde.

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