Sonntag, 14. Juli 2013

Heimreise Tag 5: Gullholmen

Das Haus von Emils Eltern liegt im Süden der Insel Orust. Auf Orust selbst gibt es vielleicht nicht viel zu sehen, aber es gibt so viele kleinere Inseln rundherum. Emil wollte uns speziell den Westen der Insel zeigen, also ausgiebig gefrühstückt und ab.




Nach einer kurzen Fahrt in Emils Auto kamen wir in Tuvesvik an. Von hier aus kann man mit einer Personenfähre auf Gullholmen oder auf Käringö übersetzen. Wir wollten zunächst nach Käringö, also erstmal einen Parkplatz für das Auto finden (war nicht ganz einfach) und dann Tickets kaufen. Beim Ticketkauf stellten wir fest, dass wir gerade die Fähre nach Käringö verpasst hatten und die nächste erst irgendwann ging, also Planänderung: Auf nach Gullholmen. Fährenpreis Tageskarte 94 SEK (Käringö hätte etwas über 100 SEK gekostet).

Fähre da!
Es war zwar sonnig, doch leicht trüb und sehr windig. Wir hatten zwar Badesachen dabei, die sollten aber nicht zum Einsatz kommen. Es war eher Segelwetter, und viele schnappten sich ihr Segelboot und liefen gerade aus als wir kamen.




Auf Gullholmen angekommen, fällt uns zunächst angenehm auf, dass es hier kaum Autos gibt. Wäre auch etwas kompliziert hier zu fahren, bei all den schmalen Gassen. Vorbei gings an der Kirche in den Hafen. Der ist zweigeteilt, denn vor Gullholmen liegt lilla Gullholmen (das kleine Gullholmen). Das ist an sich komisch, denn Gullholmen selbst war ursprünglich nicht sehr groß. Eine zweite viel größere Insel namens Härmanö lag direkt südlich davon doch durch die Landhebung sind die beiden anscheinend zusammengewachsen, heute ist alles ein und dieselbe Insel. 


Gullholmen kyrka





Im Hafen dann reihte sich ein Boot an das andere, aber auch unzählige Bootshäuser prägen das Bild des einstmaligen Fischerdorfes.


Ab über die Brücke rüber auf lilla Gullholmen.


Drüben auf lilla Gullholmen werden dann die Gassen noch verworrener und man kann wirklich nicht mehr mit Sicherheit sagen, ob man nicht schon längst in irgendjemandes Vorgarten steht. Zahlreiche Sackgassen zwangen uns mehrmals zur Umkehr. 




Es gab auch ein kleines Museum, welches aber leider zu hatte. Trotzdem gab es draußen ein paar kuriose Exponate zu betrachten.




Eine Seemine - zu Gartendekoration umfunktioniert.

Sieht aus wie ein Torpedo, wurde aber zum Minenentfernen
verwendet. Heute auch eine beliebte Gartendekoration.

Ein Ankerstein
Das Museumsgebäude.

Blick rüber auf Gullholmen.


Am östlichen Ende lilla Gullholmens.



Dieses Gebäude beherbergt angeblich Bibliothek und Kino.
Die Bibliothek hat nur Samstag einige Stunden lang offen.

Rechts neben dem Eingang zur Bibliothek. Einfach kurios.

Kätzchen!!!

Blick vom höchsten Punkt auf Gullholmen.

Stenstugan. Eine alte Steinhütte.

Die Leute waren damals kleiner.

Hier gings wieder nicht weiter und wir drehten um.

Zurück im Hauptteil Gullholmens.

Am Wochenende gibt es doppelten Ärger!



Irgendwann waren wir dann auch einmal hungrig und suchten uns ein Lokal zum Essen, was auf dieser Insel gar nicht so einfach war. Obwohl wir doch recht spät dran waren, war das Restaurant noch immer recht voll und irgendwie war die halbe Speisekarte bereits ausverkauft. Thomas bestellte einen Makrelensalat, Emil probierte es mit zwei Gerichten bis er sich geschlagen gab und auch denselben Salat bestellt hat. Steffi wollte Shrimps XL. XL bedeutete dann einen gigantischen Berg, der locker für 3 Leute gereicht hätte. Außerdem waren es irgendwie auch nur Shrimps, ein Babybrot, 3 Salatblätter, 2 Gurkenscheiben, 2 Tomatenscheiben und massig Mayo. Gepackt hat sie das natürlich nicht und jeder bekam noch eine ordentliche Portion Shrimps!


Nach dem Essen ging es dann auch gleich recht bald wieder mit der Fähre zurück. Immerhin wollten wir ja auch noch weiter nach Hälleviksstrand, ein kleines Fischerdorf auf Orust, und dort gemütlich Eis essen.



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