Sonntag, 21. Juli 2013

Heimreise Tag 11-12: Atlantic Ocean Road und zurück nach Schweden

Unser nächstes Ziel war die Atlantic Ocean Road, welche im Prinzip nur eine Ansammlung an Brücken ist, die aber echt beeindruckend aussieht und ganz lustig zum Fahren ist!


Aber um überhaupt einmal dort hin zu kommen, mussten wir erst einmal den Moldefjord überqueren.


Und noch einmal wie bereits beim Geirangerfjord: Wir kommen im Hafen an und dann sehen wir diese elendig lange Schlange an Autos und LKWs, die alle auf die Fähre wollen. Die Schlange war sogar so lange, dass man die Fähre nicht einmal sehen konnte. Aber nein, wir haben schon wieder Glück und wir kommen sofort rauf!




An Bord der Fähre haben wir einmal wieder gelacht: Pretzeln sind hier Pritzel und Bratwurst mit Sauerkraut (Bratwurst med Surkål) gibt es auch.


In Molde angekommen haben wir erst mal Cash und Benzin getankt. Weiter gings auf der 64 Richtung Kristiansund. Die Route verläuft quer durch die Halbinsel bis schließlich einen nur noch eine riesige Insel von Kristiansund trennt. Das besondere: Lauter kleine Inselchen liegen zwischen der Insel und dem Festland. Diese sind über teils recht abenteuerliche Brücken miteinander verbunden. Wir hatten leider Pech, denn als wir dort ankamen, war das Wetter noch immer genauso schlecht wie auch schon am Geirangerfjord.

Hier gehts los, ab jetzt überall nur noch Wasser und Brücken.


Storseisundet bru schon in der Ferne

Storseisundet bru im Zoom.

... und Storseisundet bru aus der Nähe - festhalten.

Aussicht vom höchsten Punkt der Storseisundet bru. 
Wir fuhren also über einige Brücken und die Storseisundet bru war auch wirklich beeindruckend, aber plötzlich waren wir schon wieder am Festland. Wir warten gespannt darauf, dass noch mehr kommen würde.

Blick zurück auf das Archipel.
Als wir den Unterseetunnel nach Kristiansund passierten (der wieder einmal sehr lustig zu fahren war, zuerst steil bergab und direkt danach wieder rauf und das ganze unter dem Meer), wurde uns allmählich klar, dass da nix mehr kommt. Die Atlantic Ocean Road sieht von oben beeindruckender aus als bei der eigentlichen (und kurzen) Autofahrt darüber.

In Kristiansund, das übrigens von den Nazi im 2. Weltkrieg ziemlich übel zerbombt wurde, haben wir uns kurz bei der Touristeninfo erkundigt. Eine Stabkirche findet man irgendwo auf einer Insel namens Grip, die man im Zuge eines Bootsausfluges besichtigen kann. Aber wir hatten nicht wirklich viel Zeit für Kristiansund angesetzt und erklommen stattdessen den Aussichtsturm Varden. Von dort so man auch die Insel Grip und das ganze war gratis und ging schnell.
Kristiansund

Der Aussichtsturm Varden
Zwar gibts in Norwegen noch so viel zu sehen, aber wir hatten in Schweden auch noch so viel vor, also auf nach Osten!

Tingvollfjorden


Haben uns dann einen netten Campingplatz in Gjøra gesucht. Da gabs keine Rezeption sondern nur eine Infotafel: Die Betreiberin schaut jeden Tag um +/- 21:00 vorbei und kassiert, man solle sich einfach einen Platz suchen oder eine Hütte nehmen (für nur 320 NOK pro Nacht!). Die kleinen Hütten sind typisch für Skandinavien wirklich winzig und wir wollten schon immer mal in sowas übernachten. Drinnen gibts wirklich alles: 2 Betten, einen Tisch, 2 Stühle, Kochplatte, Kühlschrank, Küchenutensilien, Strom. Wasser kann man sich vom Bach holen. Wir fanden das toll. Leider gabs aber kein Internet, also fadisierten wir uns.


Betten sind funktionell. Steffi versank in ihrem, Thomas
lag auf einer solideren Matratze (manche würden es hart nennen)

Es war alles da, was man braucht.


Wasserleitung
Am nächsten Tag gings weiter mit dem Ziel Schweden. Das zog sich ziemlich dahin, aber die Landschaft war herrlich. Die Seen tiefblau und viel Landwirtschaft mit alten Bauernhäusern. Und schließlich kamen wir wieder (heim) nach Schweden. Endlich wieder leistbare Preise. Da gönnten wir uns gleich mal eine Fika in Idre bei Kaffee und Kanelbullar.




Ufowolken.
Fika in Idre, auch wenn das Restaurant sehr touristisch
und damit nicht billig war.

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